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Kurt Bühlmann schreibt regelmässig Kommentare betreffend die wirtschaftlichen Aktualitäten und Abläufe in Europa und in der Welt.

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Sand in die Augen

24.05.2023 Kürzlich habe ich folgenden Artikel gelesen, er ist zwar spezifisch an unsere französischen Freunde gerichtet, betrifft uns aber ebenfalls:

Bankkonkurs: Was passiert mit Ihrem Sparbuch A und Ihrem Girokonto?
Viele werden sich Sorgen um ihr Geld machen, das auf ihrem Konto liegt, wenn es zu einer Bankpleite kommt. Kein Grund zur Panik! Der FGDR (ein französischer Fonds de garantie) wird Ihre Entschädigung sicherstellen, wenn es dazu kommt. Sicher haben Sie sich schon gefragt, was im Falle eines Bankkonkurses passieren würde. Sicherlich werden Sie sich Sorgen um Ihre Girokonten machen. Sie werden auch an Ihre Ersparnisse auf dem Sparbuch A denken. Aber Sie sollten wissen, dass es für alles eine Lösung gibt! In diesem Artikel werden wir Ihnen vom FGDR (Fonds de garantie des dépôts et de résolution), einer staatlichen Einrichtung, berichten, die Ihnen Ihr Geld zurückerstatten wird.

Bankenpleite: Die Franzosen werden geschützt sein.
Eine amerikanische Start-up-Bank namens Silicon Valley Bank (SVB) befindet sich am Freitag, den 10. März, in einem Liquiditätsengpass. Dadurch ist sie gezwungen, Vermögenswerte mit Verlust zu verkaufen. Aufgrund dessen befinden sich die französischen Bürger in einer Situation, in der sie einen Bankenzusammenbruch befürchten. Aber Sie können beruhigt sein: Am 15. März bestätigte Elisabeth Borne im Senat, dass "die französischen Banken infolge des Konkurses der SVB keinem Risiko ausgesetzt sind". Tatsächlich garantiert der FGDR, eine 1999 gegründete Einrichtung des öffentlichen Dienstes, die Bankeinlagen. Diese Einrichtung entschädigt die Kunden im Falle von Sorgen innerhalb von sieben Werktagen.

Sparbuch A, LDDS, LEP: Der FGDR garantiert die vollständige Rückzahlung.
Der Vorsitzende des FGDR, Herr Thierry Dissaux, erklärt: "Innerhalb weniger Tage nach dem Ausfall Ihrer Bank würden wir für ihre Kunden einen sicheren Bereich im Internet eröffnen, in dem Sie sich registrieren und die Nummer Ihres neuen Bankkontos angeben müssten, damit wir die Entschädigung auszahlen können". Genau genommen wird der FGDR das Geld, das auf dem Sparbuch A, dem LDDS oder dem LEP angelegt ist, vollständig erstatten. Für Girokonten, gewöhnliche Sparbücher, das Jugendsparbuch und den Bausparplan werden bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank erstattet. Außerdem fügte der Präsident hinzu: "Wenn Ihre Bank zwar ausländisch ist, aber im Europäischen Wirtschaftsraum liegt, z. B. die deutsche N26 oder die litauische Revolut, sind Sie nicht durch den FGDR abgedeckt. Es ist der deutsche oder litauische Fonds, der Sie insgesamt auf die gleiche Weise abdeckt".

Die anderen Alternativen
Der FGDR erstattet auch "Wertpapiere". Dissaux erklärt jedoch, dass "die Entschädigung nur dann erfolgt, wenn der Titel verschwunden ist. Dies ist der Fall bei einem Betrug oder einer großen Computerpanne, die zum Konkurs des Instituts führen würde. In allen anderen Fällen ist der Titel nicht verschwunden, Sie bleiben Eigentümer und es gibt keinen Grund für eine Entschädigung". Zu beachten ist, dass dieser Schutz nicht für Kryptowährungen gilt.

Außerdem erstattet der FGDR auch Lebensversicherungen. Hier übernimmt jedoch der Garantiefonds für Personenversicherungen die Entschädigung, die auf 70 000 Euro pro Person und Versicherungsgruppe begrenzt ist. Schließlich bekräftigt Herr Dissaux, dass die Anwendungen Lydia oder Nickel "nicht Mitglied des FGDR sein können. Sie müssen jedoch die Gelder ihrer Kunden auf ein spezielles Konto bei einer Bank einzahlen. Wenn es das Zahlungsinstitut ist, das in Konkurs geht, müssen die Kunden vom Insolvenzverwalter auf der Grundlage des Sonderkontos erstattet werden. Das Verfahren kann jedoch länger dauern und ist weniger streng geregelt".

Was ist von diesen Versprechen zu halten? Antwort: Wenig bis gar nichts!
Ich habe diese Frage, dieses «Sand in die Augen streuen», in meinem Buch "Die Krise – was tun?" im Kapitel «Eine Bank macht Konkurs» ausführlich behandelt. Für Frankreich betrug dieser sogenannte (Rettungs)Fonds 4,2 Milliarden Euro für ein Sparvolumen von 3 290 Milliarden Euro. Man spricht hier von einer Deckung von 0,1276 % ! Und in Deutschland geht es um ein Sparvolumen, per Oktober 2014, von 527,680 Milliarden Euro und einen Deckungsfonds von 1,13 Milliarden Euro, also runde 0,214 %. Über genaue Zahlen betreffend die Schweiz verfüge ich nicht, jedoch ist für mich klar, dass der Staat niemals das gesamte Sparvolumen, welches nicht weit entfernt von unserem BIP (Brutto-Inland-Produkt) ist, garantieren kann. Diese während der Finanzkrise 2008 beschlossenen Maßnahmen hatten schlichtweg den Zweck, die Leute zu „beruhigen“ und erhitzte Gemüter daran zu hindern, ihr Geld von den Bankkonten abzuziehen und damit den für die Banken „tödlichen“ Bank-Run zu verhüten. Man kann hier tatsächlich von Sand in die Augen streuen sprechen.

Mein wiederholter Rat:

AUSBANKEN!!!


Wir beraten Sie gerne, Ihr hart verdientes Geld in wahren unvergänglichen Werten anzulegen,
oder klarer gesagt, in Sicherheit zu bringen!
Wenn Sie Fragen haben, dann kommen Sie doch ganz einfach auf uns zu
info@alliance-ch.ch


Im Namen des Genossenschaft Alliance-CH wünschen wir Ihnen einen gesegneten Sommeranfang.

PS: Eine äusserst gute Vorbereitung auf kommende Zeiten ist die Lektüre meiner beiden Bücher « Die Krise – was tun? » und « Krisenwirtschaft – Schlüssel zur Hilfe & Selbsthilfe ». Dort finden Sie alle nützlichen Informationen und Anleitungen. Hier finden Sie diese:
https://www.alliance-ch.ch/de/shop.html