BARGELD IST WICHTIG
21.10.2022 In diesem Blog gestatte ich mir einen Artikel aus der WELTWOCHE (Ausgabe 3.8.22) zu zitieren. Darin schreibt der von mir geschätzte Redaktor Beat Gygi folgendes:
Jetzt wächst der Medien-, Cloud-, Handels- und Logistik-Konzern Amazon auch in die Geldpolitik hinein. Und die Europäische Zentralbank (EZB) wächst in die privaten Räume und Verästelungen des Geschäftslebens hinein. Grosses privates Geld verbindet sich mit grossem staatlichem Geld. Amazon-Gründer Jeff Bezos setzt sich mit der EZB-Präsidentin Christine Lagarde zusammen. Die EZB hat vorige Woche fünf internationale Unternehmen als Partner benannt, die beim Übergang zu einem digitalen Zentralbankgeld wichtige Beiträge leisten sollen.
Die fünf ernannten Firmen Caixa Bank, Worldline, EPI, Nexi und Amazon sollen sich im Entwickeln und Testen von Benutzeroberflächen engagieren, also den Kontakt zwischen EZB und Menschen entwerfen helfen. Konkret soll sich jeder Projektpartner je einem der Spezialthemen widmen: Peer-to-Peer-Zahlungen online und offline, Point-of-Sale-Zahlungen, E-Commerce-Zahlungen – letzteres Thema liegt bei Amazon. Die Notenbank erweitert damit den möglichen Kreis ihrer direkten Kunden gewaltig, auch wenn noch offen ist, an wen sich das Angebot dann genau richten wird. Bisher sind die Geschäftsbanken die Hauptpartner, wenn es um Umsetzung der Geldpolitik geht. Diese beziehen von der Zentralbank das Geld für ihre Geschäftstätigkeit oder deponieren nicht beanspruchte Mittel auf ihrem Konto bei der Zentralbank.
Wie bei einer Sanduhr laufen die Euros durch die enge Stelle, an der Banken und staatliche Stellen das Geschehen kontrollieren, die Flüsse dosieren. Unternehmen und Haushalte werden indirekt mit Geld der EZB versorgt. Jetzt denkt die EZB an eine moderne Direktlieferung. Die altmodischere gibt es schon, nämlich das Bargeld, das jedermann anonym im Portemonnaie oder unter der Matratze halten kann. Die moderne Art würde dagegen auf eine Direktverdrahtung mit den Unternehmen, wohl auch den Leuten hinauslaufen. Das ist eine Verstaatlichung, denn die EZB ist ja staatlich bestimmt. Mehr oder weniger an den Geschäftsbanken vorbei sollen Haushalte und Firmen laut diesem Ansatz irgendwann direkt digital Notenbankgeld verwenden können. Banken müssen sich umgangen vorkommen – wickeln doch die Leute bisher den Zahlungsverkehr über ihre Bankkonten ab. Plötzlich werden aus solchen Bankkunden Staatskunden.
Auf den ersten Blick sieht das nach mehr Sicherheit für Bürger, Sparer, Investoren aus. Ihr Geld auf Bankkonten ist ja heute lediglich eine Forderung gegenüber der Bank – und wenn die Bank untergeht, geht auch die Forderung unter. Digitales Geld der Zentralbank ist aus dieser Sicht nicht vom Wegfall bedroht, weshalb Zentralbankführungen erwarten, dass ihr neues Produkt begehrt sein werde. Zugleich bedeutet digitales Zentralbankgeld aber auch Verunsicherung, denn die grosse Frage lautet: Wer erhält welche Daten über den Zahlungsverkehr, und wer kann digitalen Einfluss ausüben? Benutzer solchen digitalen Geldes begeben sich in ein staatliches Netz, nicht wie bei Bargeld in private Anonymität. Natürlich beteuern alle Behörden und zugewandten Stellen, dass der Datenschutz oberste Priorität habe und gewährleistet werde.
Aber beim Schaffen des Euro wurden auch viele Versprechungen gemacht, die später gebrochen wurden. Noch heute, nach fast einem Jahr rasant gestiegener Inflationsraten, begrüsst die EZB die Besucher auf ihrer Homepage mit der Wendung: «Wir bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgen dafür, dass die Preise im Euroraum stabil bleiben. Warum wir das tun? Damit Sie mit Ihrem Geld morgen noch genauso viel kaufen können wie heute.»
Ja, und wie sieht es denn heute aus? Der Euro aus dem Jahr 2000 hat bis heute über 50% an Wert (Kaufkraft) verloren und die Inflation im Euroraum liegt jetzt bei runden 9%. Soviel zum gemachten Versprechen und dem Wertzerfall dieses (wertlosen) Weltgeldes. Wertlos deshalb, weil hinter allen Welt-Geldern kein Gegenwert steht. Relativ wertvoll waren die Weltwährungen, als dahinter noch die Absicherung durch Gold stand. Das ist aber seit über vierzig Jahren vorbei…
Vor uns steht die Schaffung von digitalem Zentralbankgeld. Wir werden dann nicht mehr Bankkunden, sondern Staatskunden sein. Zurecht stellt der Autor die Frage, wer welche Daten über den Zahlungsverkehr erhält und wer den digitalen Einfluss ausüben kann. Als Benutzer begeben wir uns in ein staatliches Netz und riskieren, gläserne Bürger zu werden. Die bei Bargeld vorhandene private Anonymität besteht nicht mehr. Die von allen Behörden und zugewandten Stellen gemachten Beteuerungen, dass der Datenschutz oberste Priorität habe und gewährleistet werde, scheint mir äusserst fragwürdig. Gott sei Dank haben wir von Alliance-CH sichere und tragbare Lösungen https://www.alliance-ch.ch/[...]/plattform.html
Obiger Autor spricht zurecht auch das Risiko mit Geld auf Bankkonten an. Wie in meinem Buch «Die Krise – was tun?» detailliert beschrieben, ist das Guthaben auf einem Bankkonto lediglich eine Forderung gegenüber der Bank – und wenn die Bank untergeht, geht auch die Forderung unter. Es lohnt sich vorbereitet in die unsichere Zukunft zu treten und dazu ist mein erwähntes Buch ganz klar eine grosse Hilfe! Falls Sie dieses äusserst aufschlussreiche Buch noch nicht besitzen, dann können Sie es hier bestellen: https://www.alliance-ch.ch/[...]/shop.html Wie die bis heute tausenden von Lesern werden Sie sehen, dass sich diese Lektüre lohnt!
Eine wichtige Volksinitiative
Der Verein WIR lanciert in der Schweiz eine Volksinitiative https://t.me/[...]/2099 zum Erhalt vom Bargeld. Ich ermutige Sie hier mitzumachen (auf den Link klicken und das Formular abladen), denn Bargeld kann man anonym im Portemonnaie halten ohne dass der Staat seine Nase darin steckt.
Trotz unruhigen und unsicheren Zeiten wünsche ich Ihnen den Frieden und die Ruhe Gottes!
Im Namen des Verwaltungsrates grüße ich Sie ganz herzlich!
Jetzt wächst der Medien-, Cloud-, Handels- und Logistik-Konzern Amazon auch in die Geldpolitik hinein. Und die Europäische Zentralbank (EZB) wächst in die privaten Räume und Verästelungen des Geschäftslebens hinein. Grosses privates Geld verbindet sich mit grossem staatlichem Geld. Amazon-Gründer Jeff Bezos setzt sich mit der EZB-Präsidentin Christine Lagarde zusammen. Die EZB hat vorige Woche fünf internationale Unternehmen als Partner benannt, die beim Übergang zu einem digitalen Zentralbankgeld wichtige Beiträge leisten sollen.
Die fünf ernannten Firmen Caixa Bank, Worldline, EPI, Nexi und Amazon sollen sich im Entwickeln und Testen von Benutzeroberflächen engagieren, also den Kontakt zwischen EZB und Menschen entwerfen helfen. Konkret soll sich jeder Projektpartner je einem der Spezialthemen widmen: Peer-to-Peer-Zahlungen online und offline, Point-of-Sale-Zahlungen, E-Commerce-Zahlungen – letzteres Thema liegt bei Amazon. Die Notenbank erweitert damit den möglichen Kreis ihrer direkten Kunden gewaltig, auch wenn noch offen ist, an wen sich das Angebot dann genau richten wird. Bisher sind die Geschäftsbanken die Hauptpartner, wenn es um Umsetzung der Geldpolitik geht. Diese beziehen von der Zentralbank das Geld für ihre Geschäftstätigkeit oder deponieren nicht beanspruchte Mittel auf ihrem Konto bei der Zentralbank.
Wie bei einer Sanduhr laufen die Euros durch die enge Stelle, an der Banken und staatliche Stellen das Geschehen kontrollieren, die Flüsse dosieren. Unternehmen und Haushalte werden indirekt mit Geld der EZB versorgt. Jetzt denkt die EZB an eine moderne Direktlieferung. Die altmodischere gibt es schon, nämlich das Bargeld, das jedermann anonym im Portemonnaie oder unter der Matratze halten kann. Die moderne Art würde dagegen auf eine Direktverdrahtung mit den Unternehmen, wohl auch den Leuten hinauslaufen. Das ist eine Verstaatlichung, denn die EZB ist ja staatlich bestimmt. Mehr oder weniger an den Geschäftsbanken vorbei sollen Haushalte und Firmen laut diesem Ansatz irgendwann direkt digital Notenbankgeld verwenden können. Banken müssen sich umgangen vorkommen – wickeln doch die Leute bisher den Zahlungsverkehr über ihre Bankkonten ab. Plötzlich werden aus solchen Bankkunden Staatskunden.
Auf den ersten Blick sieht das nach mehr Sicherheit für Bürger, Sparer, Investoren aus. Ihr Geld auf Bankkonten ist ja heute lediglich eine Forderung gegenüber der Bank – und wenn die Bank untergeht, geht auch die Forderung unter. Digitales Geld der Zentralbank ist aus dieser Sicht nicht vom Wegfall bedroht, weshalb Zentralbankführungen erwarten, dass ihr neues Produkt begehrt sein werde. Zugleich bedeutet digitales Zentralbankgeld aber auch Verunsicherung, denn die grosse Frage lautet: Wer erhält welche Daten über den Zahlungsverkehr, und wer kann digitalen Einfluss ausüben? Benutzer solchen digitalen Geldes begeben sich in ein staatliches Netz, nicht wie bei Bargeld in private Anonymität. Natürlich beteuern alle Behörden und zugewandten Stellen, dass der Datenschutz oberste Priorität habe und gewährleistet werde.
Aber beim Schaffen des Euro wurden auch viele Versprechungen gemacht, die später gebrochen wurden. Noch heute, nach fast einem Jahr rasant gestiegener Inflationsraten, begrüsst die EZB die Besucher auf ihrer Homepage mit der Wendung: «Wir bei der Europäischen Zentralbank (EZB) sorgen dafür, dass die Preise im Euroraum stabil bleiben. Warum wir das tun? Damit Sie mit Ihrem Geld morgen noch genauso viel kaufen können wie heute.»
Ja, und wie sieht es denn heute aus? Der Euro aus dem Jahr 2000 hat bis heute über 50% an Wert (Kaufkraft) verloren und die Inflation im Euroraum liegt jetzt bei runden 9%. Soviel zum gemachten Versprechen und dem Wertzerfall dieses (wertlosen) Weltgeldes. Wertlos deshalb, weil hinter allen Welt-Geldern kein Gegenwert steht. Relativ wertvoll waren die Weltwährungen, als dahinter noch die Absicherung durch Gold stand. Das ist aber seit über vierzig Jahren vorbei…
Vor uns steht die Schaffung von digitalem Zentralbankgeld. Wir werden dann nicht mehr Bankkunden, sondern Staatskunden sein. Zurecht stellt der Autor die Frage, wer welche Daten über den Zahlungsverkehr erhält und wer den digitalen Einfluss ausüben kann. Als Benutzer begeben wir uns in ein staatliches Netz und riskieren, gläserne Bürger zu werden. Die bei Bargeld vorhandene private Anonymität besteht nicht mehr. Die von allen Behörden und zugewandten Stellen gemachten Beteuerungen, dass der Datenschutz oberste Priorität habe und gewährleistet werde, scheint mir äusserst fragwürdig. Gott sei Dank haben wir von Alliance-CH sichere und tragbare Lösungen https://www.alliance-ch.ch/[...]/plattform.html
Obiger Autor spricht zurecht auch das Risiko mit Geld auf Bankkonten an. Wie in meinem Buch «Die Krise – was tun?» detailliert beschrieben, ist das Guthaben auf einem Bankkonto lediglich eine Forderung gegenüber der Bank – und wenn die Bank untergeht, geht auch die Forderung unter. Es lohnt sich vorbereitet in die unsichere Zukunft zu treten und dazu ist mein erwähntes Buch ganz klar eine grosse Hilfe! Falls Sie dieses äusserst aufschlussreiche Buch noch nicht besitzen, dann können Sie es hier bestellen: https://www.alliance-ch.ch/[...]/shop.html Wie die bis heute tausenden von Lesern werden Sie sehen, dass sich diese Lektüre lohnt!
Eine wichtige Volksinitiative
Der Verein WIR lanciert in der Schweiz eine Volksinitiative https://t.me/[...]/2099 zum Erhalt vom Bargeld. Ich ermutige Sie hier mitzumachen (auf den Link klicken und das Formular abladen), denn Bargeld kann man anonym im Portemonnaie halten ohne dass der Staat seine Nase darin steckt.
Trotz unruhigen und unsicheren Zeiten wünsche ich Ihnen den Frieden und die Ruhe Gottes!
Im Namen des Verwaltungsrates grüße ich Sie ganz herzlich!