Aktuelles

Kurt Bühlmann schreibt regelmässig Kommentare betreffend die wirtschaftlichen Aktualitäten und Abläufe in Europa und in der Welt.

Unter der Rubrik „Kontakt“ können Sie sich für die Zustellung dieser NEWS einschreiben.

Wirtschaftlicher Tsunami ? Eine Vision.

14.04.2020 Die Tsunami-Vision

Am Wochenende vom 27. auf den 28. Januar 2007 waren meine Frau Lis und ich in der christlichen Kommune Montmirail in der französischen Schweiz als Lehrer im Rahmen der IVCG-Ausbildung junger Kaderleute (young professionals) als Lehrer tätig. In der Nacht vom Samstag auf den Sonntag hatte ich einen beeindruckenden und unvergesslichen Traum:

Ich war zu Fuß unterwegs mit einer Gruppe von vier jungen Männern. Beim gemeinsamen Spazieren diskutierten wir. Ich kannte den einen oder anderen der Männer. Es waren junge Leute, zwischen 20 und 30 Jahre alt, alle vier noch nicht im Glauben. Von weitem sah ich einen Bach, er erinnerte mich an den Dorfbach im Stadtteil Dorf, Stäfa ZH (neben meinem Geburtshaus gelegen). Dieser Bach führte eine enorme Menge an Wasser, die Gischt sprang hoch, das Grollen war beeindruckend.

Ich wollte mich dem Bach nähern, um die wilde Szene aus der Nähe sehen, denn ich liebe kräftige Wasser. Unser Weg führte hinter einem kleinen Hügel vorbei, darnach aber war die Aussicht auf den Bach wieder frei. Zu meinem Erstaunen war dieser vorher wilde Bach jetzt, nach nur wenigen Minuten, plötzlich friedlich. Kein Grollen war mehr hörbar, keine hochspringende Gischt ersichtlich. Beim Näherkommen stellte ich fest, dass der Bach jetzt praktisch kein Wasser mehr führte … Ich sagte zu meinen Begleitern: «Das ist sehr komisch – ich glaube, wir sind in Gefahr, lasst uns auf den Hügel steigen, um uns in Sicherheit zu begeben!»

So stiegen wir auf den Hügel. Das Dorf war auf zwei verschiedenen Anhöhen eingebettet. Wir traten in einen kleinen Wohnblock, wo einer der Männer wohnte. Das Wohnhaus war etwas verlottert, die Wohnung im 1. Stock sehr einfach, spartanisch eingerichtet mit nur einem Tisch mit fünf Stühlen sowie einem Fernseher. Der Wohnungsmieter – ich hatte den Eindruck, dass es sich um einen ehemaligen Angestellten meiner damaligen Firma Buehlmann frères SA handelte – bat uns, Platz zu nehmen. Er bot uns an, etwas zum Essen zuzubereiten.

In Erwartung des Essens schaute ich durchs Fenster des Wohnraumes, welches gegen Westen gerichtet war. Vor dem Wohnblock lag eine große, unbebaute Ebene. Plötzlich war mein Blick angezogen durch eine immense dunkle, dreckige Wolke, welche sich wie eine Dampfwalze auf uns zubewegte. Beim Näherkommen konnte ich erkennen, dass es sich bei dieser rollenförmigen Masse um eine enorme Wassermasse mit einer Höhe von vielleicht 20, 50 oder sogar 100 Metern handelte. Diese Rolle zerstörte alles, was in deren Bereich war, und kam mit großer Geschwindigkeit auf uns zu. Ich wurde mir bewusst, dass Todesgefahr bestand, und war im ersten Moment wie gelähmt. Sogleich aber fand ich meine Sinne wieder und sagte zu meinen Begleitern: «Seht ihr diese Wassermasse, sie kommt direkt auf uns zu und zerstört alles, was im Wege steht, wir sind verloren!» Die vier Männer waren von Panik erfasst. Mit lauter Stimme sagte ich: «Schnell, beruhigt euch und kommt her, es bleibt uns nur ganz wenig Zeit, bevor wir alle sterben werden. Übergebt euer Leben Jesus Christus und ihr werdet das ewige Leben erhalten!» Die vier taten es mit zitternden Leibern. Unverzüglich darauf hatte die riesige Wassermasse mit ungeheurer Wucht unseren Wohnblock erreicht.

Nach einem fürchterlichen Krachen und Splittern wurden wir uns bewusst, dass wir nicht nur alle fünf noch am Leben waren, sondern, dass auch der Wohnblock noch stand und offensichtlich keinerlei Schaden genommen hatte. Als wir aus dem Wohnblock hinaustraten, um die gewaltigen Schäden in der Umgebung anzuschauen, kam uns ein kleines, ungefähr sechsjähriges Mädchen in einem roten Pullover entgegen. Ich fragte: «Woher kommst du?» Das Mädchen antwortete: «Ich habe draußen im Sand gespielt, dann kam Wasser und jetzt bin ich ganz nass.» Weitere Frage: «Ist jemand verletzt?» Antwort: «Nein, aber viel Wasser ist gekommen und jetzt sind wir alle nass.» Ich stellte fest, dass kein Wasser und auch keine Spur davon ersichtlich war. Die Wassermasse hatte sich Richtung Osten verzogen.

Anschliessend erhielt ich folgendes Wort aus Habakuk 2, 2–3: Der Herr sprach zu mir: «Was ich dir in dieser Vision sage, das schreibe ich in deutlicher Schrift auf Tafeln! Jeder soll es lesen können. Denn was ich dir jetzt offenbare, wird nicht sofort eintreffen, sondern erst zur festgesetzten Zeit. Es wird sich ganz bestimmt erfüllen, darauf kannst du dich verlassen. Warte geduldig, selbst wenn es noch eine Weile dauert!»

Nachtrag:
Nach einem Mini-Crash in den Jahren 2008/2009, bekannt als Subprime, begann sich die Wirtschaft wieder zu erholen, angetrieben von einem beeindruckenden Aufschwung in den USA. Ging es dabei lediglich um ein Strohfeuer, welches ich in der Tsunami-Vision als kurzfristige, tobende Wassermenge meines Dorfbaches sah? Und ist die jetzige Corona-Krise die Versinnbildlichung des plötzlichen Versiegens der Wassermassen dieses Baches? Könnte der in der Vision danach anrollende Tsunami schon bald Wirklichkeit werden? Die Zukunft wird es zeigen!