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Kurt Bühlmann schreibt regelmässig Kommentare betreffend die wirtschaftlichen Aktualitäten und Abläufe in Europa und in der Welt.

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Strohfeuer

23.02.2018 Liebe Genossenschafter Alliance-CH,
Liebe Freunde & Bekannte,

Frohe Botschaften aus (fast) allen Ecken der Welt: die Wirtschaft zieht an, die Arbeitslosigkeit sinkt, die Börse jubelt - zwar kurzzeitig unterbrochen durch einen Mini-Krach - und der französische Präsident posaunt «France is back». Sogar der berühmt-berüchtigte (wertlose) Bitcoin (siehe meinen Artikel unter https://www.power-of-money.org/[...]/bitcoin-ja-oder-nein-1028.html) steigt nach einem gewaltigen Absturz von gegen $ 20'000 auf runde $ 7'000 wieder etwas aus dem tiefen Keller hoch…
Ja, was ist denn los? Ist die Wirtschaft und damit unser ganzes Währungs- und Finanzsystem wirklich wieder auf Trab? NEIN, es handelt sich lediglich um ein Strohfeuer! Und diese Art von Feuer hält erfahrungsgemäss nicht lange an. Das Feuer ist zwar beeindruckend, auch mich hat es einigermassen (aber doch nicht richtig) überrascht. Aber eben: es ist lediglich ein momentanes Feuer. Wie konnte dieses Feuer überhaupt entstehen? Und wie lange wird es brennen?

Ein diesbezüglich interessanter Artikel in der Weltwoche (Ausgabe Nr.04.18, Autor Thorsten Polleit, Chefvolkswirt Degussa) trägt den Titel «Im Rausch», gefolgt mit dem Untertitel «Die Weltwirtschaft boomt. Aber die gegenwärtige Hochstimmung weckt Erinnerungen an die Dotcom- und die Immobilienblase. Unter der schönen Oberfläche türmen sich immer mehr Schulden auf, begünstigt durch die Notenbankpolitik des billigen Geldes». Nun, ich werde weiter unten noch auf diese Anspielung der ‘Notenbankpolitik des billigen Geldes’ zurückkommen. Zu Recht schreibt der Autor weiter, dass ‘die Zentralbanken durch ihre extreme Niedrig- und Negativzinspolitik und zügellose Geldmengenausweitung diesen Boom in Gang gesetzt haben’. Und was ist die Folge davon? Selbst finanziell zu stark verschuldete Staaten, Banken und auch Unternehmungen können fällige Schulden zu extrem niedrigen Zinsen erneuern und sich weiter verschulden. Es besteht dadurch kein Anreiz, Schulden abzubauen, denn diese sind ja äusserst billig zu bekommen. Die Zentralbanken versichern zudem fähig zu sein, eine erneute Konjunktur- oder systemgefährdete Finanzkrise mit allen Mitteln bekämpfen zu können. Das bläht die Kurse auf den Aktienmärkten auf und lässt deren Bewertung ins Unermessliche steigen. Das Karussell dreht also fröhlich weiter - bis es dann irgendwann auseinanderbricht. Und wann riskiert es diesen Zusammenbruch? Spätestens dann, wenn die Zinsen merklich ansteigen und der Schuldendienst unerträglich wird. Dann wird die Boomzeit durch einen sogenannten Bust-Zyklus (bust = bankrott, pleite, Zusammenbruch) abgelöst werden. Alles schon erlebt auf dieser Welt - nichts Neues unter dem Himmel!

Wieder einmal greife ich auf das beste Manual in Sachen Wirtschaft & Finanzen zurück: es ist ganz einfach das Wort Gottes, in der Bibel in diesen Belangen mit über 2'300 Versen vertreten. Dort ist klar ersichtlich, welche Werte wirklich WAHRE Werte sind (siehe dazu unter https://www.power-of-money.org/[...]/alliance-ch-strategie.html ) - und welche sogenannten Werte es eben nicht sind. Ob US-$, Euro, japanischer Yen, chinesischer Renminbi oder auch unser Schweizerfranken: sie alle sind ungedecktes Papiergeld, auch Fiatgeld genannt. Ausgegangen ist diese unbiblische Entwicklung im Jahre 1971 unter Präsident Nixon, als der Goldstandard abgeschafft wurde. Von 1933 bis zu jenem unglücklichen Entscheid musste jeder US-Dollar (als Welt-Leitwährung) mit einem WAHREN Gegenwert in Form von physischem Gold abgesichert sein. Mit einer Unze Gold (= 31,1 Gramm) im Fort Knox oder in den Kellern der Federal Reserve eingelagert, durften genau 35 US-$ in Notenform gedruckt werden. Damit hatte jeder Dollar auch einen wahren Gegenwert. Und damit waren auch die anderen, an diese Leitwährung angegliederten Währungen wahres und abgesichertes Geld. Die Münzen, auch bei uns in der Schweiz bis 1966/69, bestanden aus reinem Silber, ebenfalls ein Gott gehörender Wert gemäss Haggai 2,8. Die Währungswelt war während Jahrzehnten stabil. Beweis ist, dass eine Unze Gold von 1933 bis 1971 zum Preis von US-$ 35 erhältlich war. Der heutige Kurs liegt bei runden US-$ 1'300.
Biblisch gesehen ist die Situation relativ einfach zu erklären (die Bibel ist nicht kompliziert): das heutige Weltgeld wird aus dem NICHTS erschaffen. Schlimmer noch, es wird aus Schulden geboren. Und jede Bank, auch die kleinste Dorfbank im hintersten «Krachen», kann hier fröhlich mitmischen. Beispiel: ein gewährter Hypothekarkredit gestattet es der betreffenden Bank, das hierfür nötige Geld selber herzustellen. Nicht mit einer Notenpresse (dieses Privileg ist der Nationalbank vorbehalten), sondern mit einem simplen Knopfdruck auf den Computer. Man nennt dieses Geld Fiat-Geld, auch Buchgeld - Geld ohne wahren Gegenwert! Deutschland musste dies auf äusserst brutale Art und Weise erfahren in den 20er-Jahren: das ungehemmte Drucken von Papiergeld führte schlussendlich in eine gewaltige Inflation (Verlust der Kaufkraft), gefolgt von einer Hyperinflation (Zusammenbruch des Finanz- & Wirtschaftssystems). 1923 kostete ein Brot nicht mehr einige Pfennige wie im Jahre 1920, sondern eine Milliarde Reichsmark. Auch hier wurde Geld in rauen Mengen aus dem Nichts geschaffen und das Resultat liess nicht allzu lange auf sich warten: die Wirtschaft brach zusammen, sehr viele Leute verloren ihre Arbeit und dann auch noch ihr Hab und Gut - und Hitler kam als «Retter» an die Macht. Die Bibel lehrt uns indessen, dass das Privileg des Erschaffens aus dem Nichts einem Einzigen exklusiv vorbehalten ist: unserem Gott und Schöpfer! Er alleine kann es - und Er wird es nie zulassen, dass andere es auch tun können… So einfach ist die Wahrheit! Aber eben: die Welt nennt Wahrheit Lüge und verkauft uns die Lüge als Wahrheit. Dies steht ebenfalls in der Bibel in Jesaja 5,20 und Römer 1,25.
Schauen wir uns die Sache etwas genauer an in Bezug auf die Verschuldung: Staaten wie USA, Frankreich, Italien, Spanien, Portugal, Japan und noch einige andere mehr sind mit einer Staatsverschuldung von 100% und mehr (Japan mit gegen 250%!) in einer für mich hoffnungslosen Situation: diese Schulden werden schlichtweg nie zurückbezahlt werden können! Diese hochverschuldeten Staaten laufen voll in die Schuldenfalle, denn die Schulden wachsen schneller als die Produktion. Schauen Sie sich lediglich mal die Schuldenbarometer der USA http://www.usdebtclock.org/ und Frankreichs https://www.haushaltssteuerung.de/schuldenuhr-frankreich.html an. Das Drehen der Schuldenzähler macht direkt schwindlig.

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Abschliessend möchte ich betonen, dass es keinen Grund zur Panik gibt. Hingegen ist WISSEN angebracht, biblisches Wissen. Die Bibel sagt in Johannes 8,32 "Dann werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen". Dies heisst: wir sollten uns vorbereiten!